Zuviel Bauchfett kann tödlich sein

In diesem Blogartikel geht es darum, Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Und dabei könnte es wichtiger sein, Ihre Taille in Form zu bringen und das ungesunde Bauchfett anzugehen, anstatt auf die Zahl auf der Waage zu schielen.

Auch in Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die viel zu viel auf der Hüfte haben. Das nennt sich fettleibig. Hört sich nicht gut an, ist es auch nicht. Durch Fettleibigkeit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit an Krankheiten wie Schlaganfall, Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und diverse Krebserkrankungen zu erkranken enorm. Dazu muss noch nicht einmal Ihr Body-Mass-Index größer sein als 30, damit Sie gefährdet sind fettleibigkeitsbedingte Erkrankungen zu erleiden.

Ein Taillenumfang von mehr als 89 cm bei Frauen und 101cm bei Männern kann selbst bei normalgewichtigen und leicht übergewichtigen Erwachsenen zu einem erhöhten Risiko führen, erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen.

Was lernen wir also daraus? Es ist wichtig, wo sich das Körperfett befindet. Das sogenannte Bauchfett ist ein größeres Risiko, als das Gesamtkörperfett.

„Wo sich Fett befindet, ist wichtig“, sagt Dr. Erin Michos, Associate Director of Preventive Cardiology an der Johns Hopkins University School of Medicine. „Viszerales Fett [ein anderes Wort für Bauchfett] ist ein größeres Risiko als Gesamtfett.“

Nach den neuesten amerikanischen Forschungsergebnissen gibt es immer mehr Beweise, das zu viel Gewicht auf der Taille ernsthafte Gesundheitsrisiken mit sich bringen kann. In der amerikanischen Studie hatten Frauen mit einer sogenannten zentralen Adipositas signifikant höhere Anteile von koronarer Herzkrankheit im Vergleich zu anderen Frauen, die aufgrund ihres Body-Maß-Index als fettleibig eingestuft wurden. Es sind die neuesten Studien, die zeigen, dass der Taillenumfang eher auf Herzerkrankungen hinweisen als nur das Gewicht.

Der genaue Zusammenhang zwischen Taillenumfang und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist noch nicht so gut erforscht. Dr. Erin Michos vermutet aber, dass das überschüssige Bauchfett die Verarbeitung des Blutzuckers erschwert. Des weiteren kann Viszerales Fett Entzündungen auslösen, was ein weiterer Risikofaktor für eventuelle Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.

Außerdem ist die Breite Ihrer Taille nicht nur mit Herzerkrankungen verbunden. Forscher fanden heraus, das basierend auf Daten von mehr als 650.000 Erwachsenen Männer mit einem Taillenumfang von mehr als 110 cm ein um mehr als 50% höheres Risiko in einem Zeitraum von 14 Jahren zu sterben, als Männer mit einem Taillenumfang von 94 cm. Bei Frauen bestand sogar ein 80% höheres Sterberisiko bei einem Taillenumfang von mehr als 94 cm im Vergleich zu Frauen mit einem Taillenumfang von 70 cm.

Reduzieren Sie das Risiko und „verbrennen“ Sie Ihr Bauchfett

Die Lösung ist einfach, aber nicht unbedingt leicht. Sie heißt: Abnehmen!

Abnehmen ist aber durchaus machbar. Wenn Sie es auch wollen. Das Ziel sollte für den Anfang 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche sein. Das ist der Goldstandard. Auf den Weg dahin ist es völlig ok, mit kleineren Zielen zu beginnen und stetig auf das „große“ Ziel hinzuarbeiten. Beginnen Sie mit Spaziergängen um den Block oder in der Natur, machen Sie Aquafitness-Kurse oder machen Sie Yoga. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich körperlich zu ertüchtigen. Suchen Sie etwas für sich passendes aus, was Ihnen auch Spaß bringt und beginnen Sie!

Zu der körperlichen Aktivität kommt dann noch eine gesunde Ernährung, die ebenfalls sehr wichtig ist. Diese darf auf keinen Fall vergessen werden. Überdenken Sie parallel zu Ihren körperlichen Aktivitäten Ihr Essverhalten. Essen Sie ausgewogen und vornehmlich gesund?

Merken Sie sich:

Übergewicht ist eine starke Belastung für den Körper. Dadurch, dass Sie abnehmen verringern Sie das Risiko zu erkranken. Es könnte am Ende Ihre Entscheidung über Leben und Tod sein.

Ein wenig Achtsamkeit ist nicht nur gut, sondern notwendig. Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und auch eine Portion Sport ist für einen gesunden Körper wichtig.