Schlafmangel kann nicht nur zu Erschöpfung führen, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf Ihr Gewicht haben. Zahlreiche Studien haben bereits einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Gewichtszunahme aufgezeigt. Eine Studie hat beispielsweise herausgefunden, dass Frauen, die weniger als sechs Stunden pro Nacht schlafen, ein deutlich höheres Risiko für eine signifikante Gewichtszunahme haben im Vergleich zu Frauen, die sieben Stunden pro Nacht schlafen.

In einer anderen Untersuchung zeigten Teilnehmer, denen der Schlaf entzogen wurde, eine stärkere Vorliebe für kalorienreiche Lebensmittel wie Schokolade und Kartoffelchips. Der Schlafmangel führte dazu, dass diese Personen im wachen Zustand ein Verlangen nach Nahrungsmitteln hatten, die etwa 600 Kalorien mehr enthielten, als sie eigentlich benötigten.

Angesehene Schlafforscher weisen darauf hin, dass Schlafentzug die Produktion von Appetit regulierenden Hormonen beeinträchtigt und die Willenskraft verringert. Die Müdigkeit wirkt sich auf den Nucleus accumbens aus, das Belohnungszentrum des Gehirns, was zu einem suchtähnlichen Verhalten führen kann, sowie auf den präfrontalen Kortex, der die Impulskontrolle steuert. Diese Veränderungen im Gehirn können zu belohnungsorientiertem Verhalten führen, wie der euphorischen Reaktion, die mit dem Verzehr von Schokolade einhergeht. Zusätzlich wurde durch neue Forschungsergebnisse festgestellt, dass Schlafmangel auch mit einem erhöhten Kalorienverbrauch in Verbindung gebracht wird.

Eine im Jahr 2018 veröffentlichte Studie untersuchte 42 normalgewichtige Teilnehmer über einen Zeitraum von vier Wochen. Die eine Hälfte der Gruppe schlief dabei 5-7 Stunden pro Nacht, während die andere Hälfte einer "Schlafverlängerungsgruppe" zugeteilt wurde und ihren Schlaf um weitere 1 1/2 Stunden pro Nacht verlängern sollte. Diejenigen, die mehr Schlaf erhielten, reduzierten am folgenden Tag die Menge an Zucker in ihrer Ernährung und senkten ihre Aufnahme um bis zu 10 Gramm.

Es ist daher wichtig, genügend qualitativen Schlaf und einen guten Schlafrhythmus zu bekommen, um nicht nur Erschöpfung zu vermeiden, sondern auch eine gesunde Gewichtsregulierung zu unterstützen. Achten Sie auf ausreichend Schlaf und pflegen Sie eine gesunde Lebensweise, um Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit zu fördern.

Schlaf

ZU WENIG SCHLAF ALS RISIKO

Der Verzehr von zugesetztem Zucker steht in Verbindung mit unerwünschten Gesundheitsauswirkungen wie Gewichtszunahme, Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen. Renommierte Ernährungsexperten empfehlen daher, den Konsum von zugesetztem Zucker auf weniger als 10 % der gesamten täglichen Kalorien zu begrenzen, was etwa 200 Kalorien in einer 2.000-Kalorien-Diät entspricht. Bedauerlicherweise liegt die durchschnittliche Ernährung deutlich über dieser Empfehlung, da sie etwa 13 % der täglichen Kalorien aus zugesetztem Zucker enthält.

Jüngste Forschungsergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer guten Nachtruhe, um Heißhungerattacken effektiv zu kontrollieren und die Zuckeraufnahme sowie das Gewicht in Schach zu halten. Die Untersuchung zeigt außerdem, dass Menschen mit ausreichend Schlaf auch tendenziell weniger Kohlenhydrate und weniger Fett zu sich nehmen. Auf Basis dieser Erkenntnisse bezeichnen Fachleute den Schlafentzug nun als "einen neu identifizierten, veränderbaren Risikofaktor für Fettleibigkeit".

Es ist daher ratsam, sich bewusst mit der Thematik des zugesetzten Zuckers auseinanderzusetzen und die offiziellen Empfehlungen der Gesundheitsbehörden zu beherzigen. Zudem sollten wir die Bedeutung einer ausreichenden Nachtruhe für unser Wohlbefinden nicht unterschätzen. Indem Sie einen gesunden Schlaf fördern, könnten Sie dazu beitragen, Heißhungeranfälle zu minimieren und ein gesundes Körpergewicht zu unterstützen.

FINDEN SIE IHREN INDIVIDUELLEN SCHLAFRHYTHMUS

Wir sind jetzt nicht die ausgewiesenen Experten für Schlafgesundheit, möchten Ihnen aber ans Herz legen, dass ein bewiesener Zusammenhang zwischen Schlafentzug und erhöhtem Kalorienverbrauch besteht. Dennoch ist es nicht ratsam, bei jedem Verlangen nach etwas Süßem gleich zwischen die Laken zu kriechen, da keine wissenschaftlichen Beweise vorliegen, dass Schlaf das Verlangen unterdrückt.

Es ist bekannt, dass sich Ihr Verlangen besonders intensiv zeigt, wenn Ihnen der Schlaf entzogen wird. Allerdings ist nicht eindeutig belegt, ob das Verlangen schlimmer ist, wenn Sie beispielsweise nur zwei Stunden statt sechs Stunden schlafen.

Jeder Mensch hat einen individuellen Schlaf-Sollwert. In der Regel benötigen die meisten Menschen zwischen 7 und 9 Stunden Schlaf pro Nacht, während Langschläfer bis zu 9 1/2 Stunden unter der Bettdecke verbringen können. Solange Sie genügend Schlaf bekommen, um Ihren persönlichen Schlafbedarf zu decken, sollten Sie in der Lage sein, Heißhungerattacken und übermäßigen Zuckerkonsum unter Kontrolle zu halten.

Schlafforscher warnen ausdrücklich davor, dass es schwieriger wird, Heißhungerattacken zu bekämpfen, wenn Sie Ihren individuellen Schlaf-Sollwert nicht erreichen. Schon eine um 15 bis 30 Minuten zu kurze Schlafdauer kann zu einem harten Kampf gegen das Verlangen führen.
In Anbetracht dessen ist es empfehlenswert, Ihrem Körper den notwendigen Schlaf zu gönnen und auf eine angemessene Schlafhygiene zu achten, um sowohl Ihre Gesundheit als auch Ihren Appetit in Balance zu halten. Indem Sie sich ausreichend erholen, werden Sie sich fitter, energiegeladener fühlen und besser in der Lage sein, den Verlockungen ungesunder Snacks zu widerstehen. Ihr Wohlbefinden wird es Ihnen danken.

Schlafrhythmus

Unser Fazit

Schlafmangel ist ein ernstzunehmendes Problem, das nicht nur zu Erschöpfung führt, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf das Körpergewicht und die Ernährungsgewohnheiten hat. Zahlreiche Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Gewichtszunahme sowie einem verstärkten Verlangen nach kalorienreichen Lebensmitteln. Der Schlafentzug beeinflusst die Produktion von Appetit regulierenden Hormonen und verringert die Willenskraft, was zu einem suchtähnlichen Verhalten bei der Nahrungsaufnahme führen kann.

Es ist wichtig, ausreichend qualitativen Schlaf zu erhalten sowie einen eigenen Schlafrhythmus zu finden, um nicht nur Erschöpfung zu vermeiden, sondern auch eine gesunde Gewichtsregulierung zu unterstützen. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen, die mehr Schlaf erhalten, tendenziell weniger Zucker, Kohlenhydrate und Fett zu sich nehmen. Schlafmangel wird als neu identifizierter, veränderbarer Risikofaktor für Fettleibigkeit betrachtet.

Es wird empfohlen, den Konsum von zugesetztem Zucker gemäß den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden zu begrenzen und sich bewusst mit der Bedeutung einer ausreichenden Nachtruhe für das Wohlbefinden auseinanderzusetzen. Jeder Mensch hat einen individuellen Schlaf-Sollwert, den es zu berücksichtigen gilt, um Heißhungeranfällen und ungesunden Ernährungsgewohnheiten entgegenzuwirken. Durch eine angemessene Schlafhygiene können wir unseren Körper dabei unterstützen, gesund und energiegeladen zu bleiben und den Verlockungen von ungesunden Snacks besser zu widerstehen.


Leave a Reply

Your email address will not be published.